Die Gestaltung des persönlichen Erfolgs
„Entscheide Dich“ steht auch für eine schmerzliche Tatsache: Entscheidungen sind Trennungen. Das Gesetz der Polarität kennt immer Alternativen. Oder Gegenpole. Das will ich und damit trenne ich mich von dem, was ich hätte auch haben können. Porsche oder Mercedes. Selbst wenn ich beide Autos hätte, kann ich nicht zeitgleich mit beiden fahren und muss entscheiden. Für etwas sein ist klüger als gegen etwas zu arbeiten. Im „für etwas Sein“ ist immer eine Aufgabe enthalten. Um gegen etwas zu sein genügt schimpfen.
„Gewinne Menschen“ ist keine leichte Aufgabe. Menschen machen Probleme, sind egozentrisch, sind ungerecht und schwierig. Das Resonanzgesetz weiß: „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück“. Sich auf andere einzustellen, auf gleicher Wellenlänge zu sein, andere Menschen zu mögen, setzt fatalerweise voraus, sich selbst zu mögen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst (und nicht anstatt dich selbst), ist weit mehr als nur ein Bibel-Spruch.
„Bau auf Dich“ – auf wen den sonst? Was immer wir wollen, wir müssen vorleisten. Wer zum Ofen sagt „bitte wärme mich, dann kriegst du auch ein Stück Holz“ taugt zur Karikatur, nicht aber zum Leben. Um vorzuleisten braucht es Vertrauen. Vertrauen, dass es sich lohnt, zum Beispiel. Und es braucht das Vertrauen zu sich selbst, es auch leisten zu können. Selbstvertrauen nennt das (nicht nur) der Volksmund und unterscheidet dies sehr deutlich von Selbsttäuschung, der immer die Enttäuschung folgt, das Ende einer Täuschung. „Bau auf dich“ ist die Aufforderung an das Ego: Bau dich auf, arbeite an dir. Es lohnt sich.
„Verursache Erfolg“ hat das „Wenn-Dann“-Prinzip als Begleitung. Die Tatsache, dass Werbung so verführerisch ist, liegt unter anderem auch daran, dass sie uns immer das Endergebnis, das „Finalbild“, das finale Bild, zeigt.
Man zeigt das Auto, nicht das, was wir dafür leisten müssen um es zu bezahlen. Wir sehen die strahlend saubere Wohnung, nicht die Putz-Arbeit. Die Werbung zeigt immer nur einen Teil der Wahrheit. Diese sieht so aus:
Wenn wir bereit sind, mit aller Kraft zu arbeiten und auf viele andere angenehme Dinge verzichten, dann fahren wir das Auto XY. Wenn wir dazu nicht bereit sind, dann kaufen wir halt einen mieseren Wagen. So ist es mit allem. Was wollen wir wirklich? Das setzt Zielklarheit voraus. Ziele sind der Kraftstoff für die bewusste Erfolgsverursachung.
„Überwinde Widerstände“. Das Samenkorn muss den Widerstand der Erde überwinden, sonst entsteht keine Pflanze. Das Auto und die Reifen müssen den Widerstand der Straße überwinden, um fahren zu können. Widerstände sind die Wachstumshormone für Erfolg. Um Widerstände zu überwinden, braucht es die Kraft der Konzentration in Bezug auf das erwünschte Resultat. Die Energie dafür heißt TUN. Deshalb gibt es die Macher unter den Menschen – aber auch die (Sein-)Lasser.
„Führe Dich und andere“. Führung setzt Klarheit voraus und die will in Ziel und Weg erarbeitet sein.
Führung erfordert „vorausgehen“ und ermutigt andere zu folgen, um Pionier auch auf unbequemen Wegen zu sein. Vorbild zu sein bedeutet, ein Bild, eine Vorstellung dafür zu leisten, was erstrebenswert und möglich ist. Führung bedeutet somit immer Verantwortung für sich zu übernehmen.
„Sei wertvoll“ meint, dass Verantwortung für die Entwicklung anderer Menschen übernommen wird und niemandem wissentlich oder willentlich Schaden zugefügt wird. Also, dass das, was man tut oder wofür man eintritt, möglichst positive Auswirkungen hat. Mit Waffen zu handeln ist genau das Gegenteil von dem, was hier gemeint ist. Zur Entwicklung persönlicher Reife gehört, auf das beliebteste Spiel der Menschheit weitgehend zu verzichten.